18. November 2022

Manuela 

Im Hotel haben wir noch gefrühstückt, dann sind wir um 9:00 Uhr mit dem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht worden. 


Nun wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Erst mussten wir erneut einchecken und über einen QR Code nachweisen, dass wir kein Ebula oder Fieber haben. Dann wurden unsere Koffer durchleuchtet, wir konnten beobachten, dass einige unserer Leidensgenossen entspannter waren, als andere. Da das Wetter immer noch nicht wesentlich besser wird, sind wir nicht sicher, dass der Flug heute geht. Die Einheimischen, die auch gestern mit uns in der Business Class saßen, haben mittlerweile alle eine Karte und dürfen durch die Sicherheitskontrolle. Wir scheinen also zu fliegen und warten - nicht wirklich - geduldig, ob auch wir mitfliegen

Da der Flieger aus da El Salam kam, müssen einige Passagiere weiter mitfliegen. Als alle Passagier eingecheckt haben, waren noch 6 Personen übrig, 4 davon waren wir🥲. Es wird wirklich eine Zerreißprobe, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Als wir dann am Schalter gefragt wurden, ob wir denn unbedingt Business Class fliegen müssten, haben wir natürlich sofort nachgegeben. Schließlich ging es uns ja um das Gepäck, so dass wir die 30 kg transportieren dürfen. 

Zum Schluss haben wir beschlossen, dass die uns mürbe machen wollten. Komischerweise war das Flugzeug halb leer, so dass wir zusammen sitzen konnten. Diesmal war der Flug ohne Probleme und bei der Landung waren alle sehr erleichtert. Das Flugzeug, dass vor 2 Wochen im Victoriasee gelandet war, lag noch immer als Warnung

Wir mussten natürlich wieder durch die Kontrolle, aber diesmal gab es keine Fragen. Als wir draußen waren, stand Joseph vor uns, der als unser Fahrer in den nächsten 2 Tagen eine Rolle spielen wird. 

Zu unserem Erstaunen wurden wir ins Elct Hotel zum Mittagessen gebracht, wo wir anschließend noch kurz auf den Bischof getroffen sind. Wir haben gemeinsam Bilder gemacht, Telefonnummern und Adressen ausgetauscht. 


Joseph musste ein paar Besorgungen in Bukoba machen, wir haben noch Wasserkanister und Mangos gekauft, bevor es nach Ndolade geht. Unterwegs bekamen wir von Christian und Dan den Auftrag, dass wir Bier aus Kamachumu mitbringen sollten. Dagegen hat sich Joseph mit Händen und Füßen gewehrt. 

Als wir in Ndolage angekommen sind, kamen uns Dan und Christian mit der Haushälterin entgegen, natürlich auf den Weg nach Kamachumu. Schon klar, was die dort organisieren wollten. 

Meike war da, um uns zu begrüßen, kurz darauf kam auch Guido von einem Patienten zurück und wir sind Dr. Lilien vorgestellt worden. Anschließend waren wir eingeladen in dem Café am Eingang, wo eigentlich unser gemeinsamer Abend geplant war. Leider haben wir nicht mit Joseph gerechnet, der nicht mehr im Dunkeln fahren wollte. Da unser Hotel auch in Kamachumu lag, hatten wir nicht viel Zeit, uns auszutauschen. Aber das Abendessen bei Witness im Café war sehr lecker. 


Wir haben für 1 Nacht das Hotelzimmer bezogen zu dem uns Hanna begleiten sollte, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. So haben wir unsere ersten Eindrücke am Abend in der Bar noch einmal reflektiert und sind dann früh ins Bett gegangen. 


Klaus:

Freitag, 18. 11.

Nach unserem unfreiwilligen Tag-und-Nacht Aufenthalt in Mwanza (mit nächtlichem Disco-Erlebnis) wurden wir vier heute per Bus vom Hotel zum Flughafen gebracht. Langes Warten aber glücklicher Start, guter Flug und sichere Landung in Bukoba! Vor dem Aufsetzten fliegt das Flugzeug eine gefühlte Ewigkeit gerade eine Handbreit über dem Wasser des Viktoria Sees! Allen Passgieren ist die Erleichterung über die gelungene Landung anzumerken, Fotos und Selfies werden gemacht und es herrscht eine gelöste Party-Stimmung auf dem Rollfeld.


Joseph, der Finanz-Verantwortliche des Ndolage-Krankenhauses holt uns ab. Auf dem Weg ins Krankenhaus werden wir dem Bischof der Lutherischen Nord-West-Diözese Tansanias, Dr. Keshomshahara, vorgestellt, der uns in perfektem Deutsch begrüßt und gelöst erzählt, dass er Osnabrück von den Bahnhofsansagen her kennt, die er hören konnte, wenn er von seinem Studienort Bielefeld aus in Deutschland unterwegs war.

„Unser Team“, Dan und Christian, Meike und Guido begrüßt uns herzlichst, erste Eindrücke werden geteilt und für die Nacht bleiben wir in einem Hotel in Kamachumu. 

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Anfang November sind unsere Kollegen nach Ndolage geflogen. Um deren Aufenthalt vor ort zu folgen klicken sie bitte auf den link Hier.