1. Bericht der 2. Truppe




16.November 2022

Heute geht es Richtung Ndolage auch für das 2.Team los (Andreas und ich starten von Düsseldorf). 

Es hat leider etwas geregnet, aber sonst sind wir ohne Probleme in Düsseldorf angekommen. Das übliche einchecken und die gesamten Kontrollen haben wir geschafft und sind dann in den ✈️ nach Istanbul. 

Dort haben wir Zeit, denn unser Flug war noch nicht einmal auf der Anzeigetafel angezeigt. So wussten wir nicht von welchem Gate es weiter geht. Also erst einmal haben wir mit unseren Resten dort am Flughafen ein kleines „Picknick“ gemacht. 

Um 19:45 Uhr ging es dann weiter durch die Nacht nach Dar El Salaam. Das Essen war gut und es gab sogar wie früher auf diesen Flügen einen leckeren Wein. Wir haben Filme geschaut, und versucht etwas zu schlafen. 

Mitten in der Nacht kurz nach 3 Uhrsind wir gelandet. 

Durch die Passkontrolle sind wir problemlos gekommen, wir mussten unser Visa vorzeigen, dann haben wir unsere Koffer geholt und… natürlich wurden wir kontrolliert. Ein Problem war jetzt die Kontrolle von Andys „Riesen“ Koffer. Es war zu erwarten, wenn wir die Koffer öffnen müssen, dass wir bei so vielen medizinischen Materialien Ärger bekommen würden. Die Anklage: „Was in dem Koffer ist, das muss angemeldet sein.“ Ob wir Papiere hätten? Wir haben es erst einmal mit erstaunten Blicken versucht, aber das half nicht viel. Außer, dass ich meinen Koffer dann auch noch öffnen musste und dort alle Spatel zum Intubieren herausfielen, die ich zu guter Letzt noch in alle Ecken gestopft hatte. 

Langsam fingen wir an zu schwitzen und das nicht nur, weil es wärmer als daheim ist. Wir haben dann versucht das Dokument mit der Einladung des Hospitals vorgezeigt, das wäre zwar gut, aber auch das würde nicht reichen. Andy hat sogar den Bischof mit ins Spiel gebracht. Wir sollten dann den Verantwortlichen anrufen. Da wir leider keine Nummern von den Mitarbeitern aus dem Hospital hatten, habe ich erst Guido angerufen, der sich nicht gemeldet hat. Dann habe ich mit Meike gesprochen und die wollte sich kümmern, um Dr. Lilien ans Telefon zu bekommen. Die Dame am Zoll hat dann Andys Dackelblick und unsere Hilflosigkeit mitten in der Nacht nicht mehr ertragen und hat uns mit dem Verweis durchgelassen, dass wir nie wieder ohne Anmeldung so viele Materialien nach Tansania bringen dürften. Ich habe Meike dann erneut um kurz nach 4 angerufen. Sie hat sofort gefragt, wie wir das hin bekommen hätten, ich habe nur geantwortet, dass Andy auf den Knien gerutscht und sogar den Bischof als Trumpf aus dem Ärmel gezogen hat. Guido hat sich da entschuldigt, er hatte wohl geglaubt, dass sein Wecker gegangen war und ist dann sofort aufgestanden.





Ankunft in Dar El Salaam 
17. November 2022 

Wir waren jedenfalls sehr froh, das Gebäude verlassen zu können und sind dann rüber zum Terminal 2. Hier gehen die Domestic Flüge ab und hier wollen wir in ein paar Stunden auf Cathrine & Klaus Flohr treffen. In der Zwischenzeit kaufen wir noch eine Telefonkarte, so dass wir darüber Internet-fähig sind. 
Als wir um 7:00 Uhr die Erlaubnis bekamen, haben wir am Terminal 2 unsere Koffer wieder durch den Sicherheitscheck geschleust. Wir waren froh, das Gepäck wieder los werden zu können und haben dann auf unsere „Unterstützung“ gewartet. 

Es dauerte nicht lange und wir konnten unsere Reise zu viert fortsetzen. Der Plan sah wie folgt aus: 

09:20 Von Dar es Salaam nach Mwanza, 11:05 Ankunft in Mwanza

Im Flugzeug sind wir sitzen geblieben, bis es um 11:35 Uhr weiter nach Bukoba geht. 

Geplante Ankunft um 12:15 Uhr in Bukoba 

Wir sind in Mwanza mit der Propeller Maschine gut angekommen. Wir saßen am Notausgang in der 1. Reihe. Da wir in der Business class gebucht waren, wohl wegen des Gewichts der Koffer, haben wir sogar ein Sandwich und ein Getränk bekommen. 

In Mwanza sind einige Leute ausgestiegen, so dass wir den Platz tauschen konnten. Leider hatten wir trotzdem keine gute Sicht, weil es ziemlich bewölkt und nebelig war. Als wir zum Landeanflug angesetzt haben, waren wir froh unserem Ziel näher gekommen zu sein. 


Fehlanzeige: das Fahrwerk ist wieder eingeholt worden und das Flugzeug gewinnt an Höhe. „Einmal durchstarten“ hat jetzt eine ganz neue Bedeutung bekommen. Auf dem Bild des Flightradar24 kann man die Bögen, die wir geflogen sind super verfolgen. 

Der Flieger landet also nicht in Bukoba sondern wir sind zurück in Mwanza. Und nun???

Abwarten… und dann:


Wir sind alle in einen Bus verfrachtet und zum Hotel in die Innenstadt gebracht worden. Andys Koffer passte nicht mehr in die 1. Fuhre, so dass wir ihn dort zurück lassen mussten. Mit der 3. Fuhre ist er dann endlich nach ca. 1,5 h wieder zu uns gestoßen. Wir haben einen tea/café getrunken während wir auf Andy gewartet haben. Das Abendessen ist uns sehr früh serviert worden und da der Regen gar nicht aufhörte, sind Klaus und Catherine früh ins Bett. Wir brauchten noch Wasser und so sind wir noch kurz in der geschäftigen Stadt unterwegs gewesen.

Aber da kein Strom in der Stadt war, schien es uns eher „komisch“ und wir sind dann zurück zum Hotel und auch Schlafen gegangen. Kaum lagen wir im Bett, begann unten eine Party. Die nächste unruhige Nacht trägt nicht gerade zu einem „entspannten Aussehen“ bei. 

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Anfang November sind unsere Kollegen nach Ndolage geflogen. Um deren Aufenthalt vor ort zu folgen klicken sie bitte auf den link Hier.